Zukunftsvisionen
von Christiane Bleumer am 25.02.2016Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge (Mitte) diskutierte auf dem Podium unter anderem über Fragen einer nachhaltigen Stadt.
Eduardo Bracho ist sehr optimistisch: "Die Leute, die hier sitzen, werden die Stadt und die Umwelt retten", verkündete der junge Student mit Blick auf seine Kommilitonen, die sich wie er intensiv mit dem Thema "Zukunftsstadt Lüneburg 2030+" befasst hatten. Im großen Hörsaal der Leuphana wurde heute, 25. Februar, die Konferenzwoche mit einer Podiumsdiskussion beendet, die noch einmal ausführlich über die Visionen und Ideen diskutierte, die im Laufe der vergangenen Wochen und Monate entwickelt worden waren.
Angeleitet von rund 40 Wissenschaftlern hatten sich etwa 750 Erstsemester damit beschäftigt, wie eine lebenswerte Stadt der Zukunft aussehen könnte. Auf Plakatwänden oder Visualisierungen wurden die Ergebnisse der insgesamt 25 Handlungsfelder präsentiert. Lüneburg als "Smart City" war dabei ebenso ein Thema wie vegane Ernährung oder ein Grüngürtel um Lüneburg herum. Auch wenn das Interesse an der Veranstaltung sehr groß war, so gab sich Oberbürgermeister Ulrich Mädge, der auf dem Podium ebenfalls mitdiskutierte, keinen Illusionen hin. "Bei unseren Bürgerversammlungen zu neuen Unterkünften für Asylbewerber ist der Saal fast immer voll", sagte er. "Würden wir zum Thema Nachhaltigkeit informieren, wäre das Interesse deutlich geringer", war er sich sicher.
Und so ging es auf dem Podium, das in wechselnder Besetzung diskutierte, auch darum, wie man die Menschen dazu bringen kann, sich zu engagieren und für die eigenen Interessen aktiv zu werden, damit die Visionen keine Visionen bleiben. Denn der Blick in die Zukunft sei ganz wichtig, da waren sich alle Diskutanten einig: "Wenn man nicht an die Zukunft denkt, kann man auch nicht gestalten", so Ulrich Mädge zum Abschluss der Veranstaltung.
Kommentare
am 12.03.2017 um 12:55:25 Uhr
Schade ist nur, dass es bei der öffentlichen Darstellung im Internet bei recht oberflächlichen Artikeln bleibt, selbst auf der Wettbewerbs-Seite mit gleichnamigem Titel. Mehr als wohl klingende Schlagworte sind auch dort nicht zu finden. Dabei würde man doch gerade als Bürger dieser Stadt gern mehr erfahren über die Ideen zu einer nachhaltigen Gestaltung unseres Gemeinwesens.