Winsen, am Montag den 18.08.2025

Wohnungen in Kaltenmoor im Angebot

von Carlo Eggeling am 30.04.2023


In der Diskussion, Wohnungen des Konzerns Vonovia in Kaltenmoor zu übernehmen, bezieht die SPD-Fraktionsvorsitzende Andrea Schröder-Ehlers Stellung. Einen entsprechenden Vorschlag, rund 700 Wohnungen im Hochhausstadtteil über die Stadt zu kaufen, hatte Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) jetzt gemacht. LA hatte dazu berichtet.
Die Mitteilung:

„Wir begrüßen die Bereitschaft der Vonovia, Wohnungen in Lüneburg zu veräußern, wenn es damit gelingt, den schlechten Bauzustand und damit die Lebenssituation der Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern und dauerhaft Sozialwohnungen zu sichern.
Dabei muss auch ein Ankauf durch die Stadt geprüft werden, aber wir dürfen auch keine falschen Hoffnungen wecken.
Denn hier geht es um riesige Summen und wir haben seit diesem Jahr einen total überschuldeten Haushalt.
Der Versuch, die rund 260 Wohnungen in der Wilhelm-Leuschner-Strasse anzukaufen, hat ja schon einmal gezeigt, wie schwierig und teuer so ein Prozess ist.
Wir brauchen daher Partner, um die 700 Wohnungen zu erwerben und zu sanieren. Zu prüfen ist auch, ob eine künftige Landeswohnungsbaugesellschaft in solchen Fällen unterstützen könnte. Für uns hat die Sicherung des Bestands im Bereich sozialer Wohnungen hohe Priorität. Die stark rückläufige Entwicklung in diesem Bereich ist einer der Hauptursachen der gegenwärtigen Krise am Wohnungsmarkt. Aber durch solche absolut notwendigen Investitionen werden natürlich keine neuen Wohnung geschaffen. Wir brauchen daher auch noch zusätzliche Kapazitäten, um bezahlbare neue Wohnungen in unserer Stadt zu bauen. Daher halten wir es für dringend geboten, dass weitere Flächen für den Wohnungsbau in Lüneburg neu ausgewiesen werden.“ ca

© Fotos: SPD


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Kommentar von Uwe Nehring
am 30.04.2023 um 15:42:04 Uhr
Ein großer Vorteil für die Hansestadt Lüneburg ist der Umstand, dass die Häuser der Vonovia / BUWOG im Sanierungsgebiet 'Sozialer Zusammenhalt' Kaltenmoor liegen. So kann die Stadt ein Vorkaufsrecht ausüben und Städtebaumittel des Bundes und des Landes für die Sanierung der Häuser beantragen und in Anspruch nehmen aber auch der Verkauf der Häuser an andere Interessierte ist ohne die Genehmigung der Stadt nicht so einfach möglich. Über eins muss man sich aber auch im klaren sein, Kauf ist das eine, Sanierung das andere und die wird teuer, in der Regel kostet die Komplettsanierung, einschl. der energetischen Sanierung vielmehr als der Kaufpreis. Leider erleben wir das immer wieder, der Privateigentümer bzw. Wohnungskonzern lässt sein Eigentum vergammeln, bis nix mehr rauszuholen ist und dann wird es noch teuer der Kommune angeboten und die soll es dann richten. Eigentum verpflichtet heißt es schön im Grundgesetzt, an der Durchsetzung mangelt es aber gewaltig ! Hoffen wir, das wir es für Mieter:innen in Kaltenmoor gepackt bekommen.


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