Winsen, am Montag den 18.08.2025

Wo finde ich auch nach Feierabend Hilfe in einer Krise?

von Landkreis Harburg am 08.04.2024





Betroffene
kennen die Frage nur zu gut: Wo finde ich auch nach Feierabend Hilfe in einer
Krise? Wer
hilft, wenn keiner mehr da ist, wenn die Telefone nicht mehr besetzt sind, weder
Betreuung noch Krisendienst im Dienst sind? Was kann ich tun, wenn ich vor einer
Krise stehe und nicht weiß, an wen ich mich wenden kann? Wenn sich die Gedanken
verselbstständigen und die Welt immer dunkler wirkt? Um diese Fragen geht es bei
zwei
Trialog-Veranstaltungen des Sozialpsychiatrischen Verbundes im Landkreis
Harburg. Betroffene, Angehörige sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
psychiatrischen Einrichtungen können sich bei den Veranstaltungen in Winsen und
Buchholz aus verschiedenen Perspektiven über Erfahrungen und Hilfsmöglichkeiten
austauschen.
Dafür
gibt es zwei Termine: am Donnerstag, 11. April, in Winsen im Gemeindehaus von
St. Marien (Rathausstraße 3) und am 18. April in der Seniorenbegegnungsstätte
der Arbeiterwohlfahrt, Wilhelm-Baastrup-Platz 4 in Buchholz. Die Veranstaltungen
beginnen jeweils um 18.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist
nicht erforderlich. Rückfragen sind beim Sozialpsychiatrischen Dienst, Telefon
04171 – 693 517 und 04181 – 201980, möglich.
Bei
den Veranstaltungen wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer  darüber sprechen,
wie man erkennen kann, dass dringend Hilfe gebraucht wird und welche
Möglichkeiten es gibt, Hilfe zu finden oder zu gestalten – für sich selbst, aber
auch für einen Freund, Angehörigen oder Nachbarn.
Die
Trialog-Veranstaltungen bieten psychiatrieerfahrenen Betroffenen, ihren
Angehörigen und Menschen, die in der Psychiatrie arbeiten, zweimal im Jahr ein
Forum für den offenen und persönlichen Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe. Es
geht vor allem um den Austausch unterschiedlicher Betrachtungsweisen, die sich
ergeben, wenn man aus verschiedenen Perspektiven auf etwas schaut. Es kommt
darauf an, sich gegenseitig zu akzeptieren und zu respektieren, voneinander zu
lernen und gemeinsam eine ganzheitliche Sichtweise zu gewinnen. Das
Gesprächsformat entstand Anfang der 1990er-Jahre und hat sich in der
psychiatrischen Landschaft mittlerweile fest etabliert.liert.

© Fotos: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay


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