Winsen, am Donnerstag den 09.10.2025

Wanderspaß noch besser dokumentieren

von Landkreis Harburg am 09.10.2025


Ein Weg, ein Erlebnis – und ganz viele Möglichkeiten, das auch festzuhalten: Der Wanderspaß mit dem Wanderpass auf dem Heidschnuckenweg wird nun erweitert. 40 neue Stempelkästen laden rund um die Uhr dazu ein, einmal Rast zu machen, die Schönheiten auf sich wirken zu lassen und dabei die Etappen zu dokumentieren – wie auf einer Pilgerreise. Die Hälfte der Kästen ist jetzt fertiggestellt und hat ihren Platz gefunden.

Jede Wanderung ist ein einzigartiges Erlebnis, aber weil sich Erinnerungen schwarz auf weiß noch besser festhalten lassen, gibt es den Wanderpass. Jeder Stempel ist später ein Beweis, welche Strecke man zurückgelegt und welche besonderen Punkte man erreicht hat – und mit jedem Schritt und jeder Station füllt sich der Pass. Und am Ende hat man nicht nur ein schönes Souvenir, sondern kann je nach Anzahl der Stempel auch einen Anstecker in Bronze, Silber und Gold erhalten – und hat eine Erinnerung an eine ganze Sammlung kleiner Erlebnisse. „Die Stempelpässe sind sehr begehrt und werden viel nachgefragt“, so die Beobachtung von Christiane Vogt, Koordinatorin für den Heidschnuckenweg beim Landkreis Harburg.

Bisher gab es Stempelstationen auf 14 Etappen beispielsweise in den Tourist-Informationen oder in Gasthöfen. Dort und an zusätzlichen Stationen erwarten 40 neue Stempelkästen die Wanderinnen und Wanderer: Einheitlich aus hellem Holz, nicht zu übersehen und jederzeit zugänglich. Eine eingebrannte Heidschnucke prangt gut sichtbar auf der Klappe des Kastens und markiert symbolisch den zertifizierten Heidschnuckenweg. „Der große Vorteil: Die Wanderinnen und Wanderer sind auf diese Weise nicht an feste Öffnungszeiten gebunden, sondern können ihre Pässe selbstständig und rund um die Uhr abstempeln“, so Christiane Vogt.

Das Albert-Schweitzer-Familienwerk Hermannsburg hat die Kästen in der Tagesförderstätten gefertigt. Die Behindertenhilfe der Heilpädagogischen Einrichtung bietet erwachsenen Menschen mit geistigen und Mehrfachbehinderungen einen Ort zum Leben und Arbeiten. Die Menschen mit Beeinträchtigungen haben die Hälfte der Stempelkästen im Laufe des Jahres bereits in liebevoller Handarbeit gebaut. Die übrigen 20 Stempelkästen werden im kommenden Jahr angefertigt.

Die Tagesförderstätte übernimmt Sonderaufträge dieser Art regelmäßig und gern. Auch Wildschutzgatter für Forstbetriebe, Insektenwände für Schulen und manches andere wurden schon gebaut. „Für unsere Klientinnen und Klienten sind Projekte außerhalb der Werkstatt eine tolle Abwechslung und stärken ihre Teilhabe“, berichtet Silke Petersen. „Wir arbeiten dabei ohne Zeit- und Leistungsdruck. Jeder bringt sich nach individuellem Können ein und stärkt dadurch Fähigkeiten, Fertigkeiten und sein Selbstbewusstsein.“

Der Heidschnuckenweg gehört nicht umsonst zu den schönsten und reizvollsten Wanderwegen Deutschlands und zieht Wanderbegeisterte aus ganz Deutschland an. Er war beim Wettbewerb bereits zum fünften Mal mit einem Teilstück dabei und wurde gerade erst wieder als Qualitätswanderweg zertifiziert. Der Heidschnuckenweg wurde 2012 eröffnet und führt auf 223 Kilometern von Hamburg aus durch die drei Landkreise Harburg, Heidekreis und Celle und durch über 30 große und kleine Heideflächen der Nord- und Südheide. Er bietet ein einzigartiges Wandererlebnis durch die Lüneburger Heide. Davon zeugen auch das Zertifikat „Qualitätswanderweg Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbands und die Aufnahme in den Verbund „Top Trails – Deutschlands schönste Wanderwege“.

Dabei ist der Heidschnuckenweg in 13 Etappen von unterschiedlicher Länge unterteilt, um die schönsten Flecken der Region erkunden. Noch mehr zu entdecken gibt es durch die zwölf Heideschleifen. Die Rundwanderwege umfassen zwischen 1,4 und 20,9 Kilometern. Informationen zum Heidschnuckenweg gibt es unter www.heidschnuckenweg.de .

 

Foto ©Landkreis Celle / Bildunterschrift 1:

Wilhelm Sommer, Abteilungsleiterin Silke Petersen, Wolfgang Mokwa, Gerald Höhl, Erster Kreisrat Landkreis Celle, Yvonne Graul (Landkreis Celle) und Bodo Pfahl bei der Übergabe der fertigen Stempelkästen, die das Albert-Schweitzer-Familienwerk gefertigt hat.

Foto ©Landkreis Celle / Bildunterschrift 2:

Die ersten neuen Stempelkästen für den Heidschnuckenweg sind fertig

© Fotos: Landkreis Harburg


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