Winsen, am Montag den 18.08.2025

Unterstützung von den Linken

von Carlo Eggeling am 02.05.2023


Die Linke plädiert dafür, dass die Stadt rund 700 Wohnungen von der Gesellschaft Vonovia in Kaltenmoor kauft. Landesvorsitzender Thorben Peters schickt als Medieninformation eine Stellungnahme der Mieterinitiative

Wie berichtet, hatte Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch überraschend entsprechende Pläne im Rat verkündet — ohne ein Finanzierungskonzept. Ähnliche Pläne gab es bereits in der Vergangenheit, sie scheiterten. ca

Der Text im Wortlaut:
In der Lüneburger Stadtratssitzung hat Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch mitgeteilt, das Vonovia plant Teile seines Wohneigentums in Lüneburg Kaltenmoor zu verkaufen. Die Dtadt prüfe derweil einen Rückkauf in kommunale Hand. Vonovia gehören rund 700 Hochhauswohnungen in ganz Kaltenmoor. Bereits seit Jahren weißt die Mieter:inneninitiative immer wieder auf die Unwürdigen Bedingungen der Wohnungen hin. Amke Hofmeister, Mitglied der Mieterinitiative und Bewohnerin bei Vonovia weiß zu berichten:

„Schimmel, Baumängel und falsche Mietabrechnungen gehören zum Alltag, wenn man Mieterin bei Vonovia ist. Beschwerden werden meistens ignoriert oder nur ungenügend nachgegangen. Die Rendite aus unseren viel zu hohen Mieten interessiert hier scheinbar mehr als ein würdiges Wohnen. Einen Aufkauf seitens der Stadt würden wir nicht nur sehr begrüßen, auch hätte man diesen Wohnraum niemals Vonovia überlassen dürfen.“

In Zusammenarbeit zwischen der Mieterinitiative und der Stadt konnte Vonovia dazu genötigt werden zu untersuchen, in wie vielen Wohnungen Schwarzschimmel ist. Das Ergebnis, in 450 überprüften Wohnungen wurde in jedem zehnten Schwarzschimmel entdeckt. Die Ursache sei laut Gutachten auf bauliche Mängel zurückzuführen. Amke Hofmeister weiter:

„Wir kennen die Betroffenen, viele von ihnen sind bei uns organisiert oder stehen mit uns im Kontakt. Wir kennen daher die Probleme im Zusammenhang mit den über Jahrzehnten heruntergewirtschafteten Hochhäusern sehr genau. Wir hoffen daher auf eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt, um den Aufkauf zu realisieren und die massiven Probleme endlich anzugehen.“

© Fotos: ca


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