Unternehmensinfos aus erster Hand
von Landkreis Harburg am 19.02.2025Informationen aus erster Hand erhielten die Mitglieder des Kreistagsausschusses für Wirtschaft, ÖPNV und Tourismus des Landkreises Harburg jetzt bei ihrer jüngsten Sitzung in Kakenstorf. Vor den Beratungen besuchten sie die Firma Vink Chemicals, bekamen einen Einblick in den Betrieb und die Herausforderungen, vor denen das Unternehmen steht. Den Ausschussmitgliedern ist es wichtig, regelmäßig Unternehmen zu besuchen, um sich über Unternehmensinteressen und aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen zu informieren und so eine gute Entscheidungsgrundlage für ihre Beratungen zu erhalten. Für die Unternehmen ist das immer eine gute Gelegenheit, um mit den politischen Entscheidungsträgern auf Landkreis-Ebene in den direkten Austausch zu kommen und „ihre“ Themen und Anregungen zu platzieren.
„Als dynamischer Wirtschaftsstandort bietet der Landkreis Harburg für innovative und auch international erfolgreiche Unternehmen wie Vink Chemicals viele Möglichkeiten“, sagte Landrat Rainer Rempe. „Besuche wie der heutige geben einen guten Eindruck, wie die Rahmenbedingungen von den Unternehmen vor Ort eingeschätzt werden und welche Voraussetzungen die Wirtschaft in Zukunft benötigt. So erfahren wir ganz direkt, wo der Schuh drückt und wie wir als Landkreis unterstützen können.“
Die familiengeführte Vink Chemicals GmbH & Co. KG mit Sitz in Kakenstorf ist Spezialist für technische Konservierung und chemische Additive. Der weltweite Einsatz der Produkte in industriellen Anwendungen verhindert den mikrobiologischen Abbau vieler bekannter Alltagsprodukte. Das schont Ressourcen und verlängert die Haltbarkeit. Zu den Produkten gehören beispielsweise technische Biozide, die unter anderem Farben und Lacken, Kraftstoffen oder Metallbearbeitungsflüssigkeiten beigemengt werden, um Bakterien, Hefen, Schimmelpilze oder Algen zu bekämpfen. Zum Portfolio gehören ferner auch Produkte für die Bauindustrie wie Dispersionspulver, die als Zusatzmittel für Beton, Zement- und Gipsmörtel dienen. Sie führen zu geringerem Wasserbedarf, vereinfachter Handhabung und einer längeren Verarbeitungszeit.
Außer in Kakenstorf sind die mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an zwei weiteren Standorten im bayerischen Memmingen und künftig auch in Schwerin tätig; daneben verfügt Vink Chemicals weltweit über Niederlassungen. Besonders die Hemmnisse durch bürokratische Anforderungen nannten die Unternehmensmitarbeiter Stephan Reese und Michael Dennerlein als besondere Herausforderungen. Das habe man beispielsweise bei der fast dreijährigen Genehmigungsdauer für das Chemiewerk in Schwerin gespürt. Reese und Dennerlein machten aber auch deutlich, dass sie, anders als viele Mitbewerber aus der Branche, zum Standort Deutschland und zum Landkreis Harburg stehen.
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