Winsen, am Montag den 18.08.2025

Umgestaltung der Scharff-Kreuzung bringt Vorteile (nicht nur) für Radler

von Hansestadt Lüneburg am 14.08.2015


Täglich tausende Autofahrer und Radfahrer nutzen die Wege über die Scharff-Kreuzung Richtung Bahnhof und Innenstadt. Vor allem im Berufsverkehr kann es schon mal eng werden. Die weiteren Sommerferien und die anschließenden Wochen nutzt die Hansestadt Lüneburg darum, um den Knotenpunkt umzugestalten und den Verkehr an der Stelle zu entzerren. Die Arbeiten gehen einher mit der Sanierung der Geh- und Radwege an der Altenbrückertorstraße (siehe eigene PI dazu), einer technischen Anpassung der Ampelschaltungen u.a. auch speziell für Radfahrer sowie mit einer Anbindung des Fuß- und Radweges entlang des Lösegrabens. Im Anschluss daran steht noch die Umgestaltung der Parkbucht vorm Museum entlang der Willy-Brandt-Straße auf dem Plan. Zuletzt erhält die gesamte umgestaltete Kreuzung neuen Asphalt.

Stadtbaurätin Heike Gundermann erläutert: "Im Prinzip verbreitern wir die gesamte Kreuzung, um mehr Luft für Radfahrer zu schaffen. Die Radfahrer erhalten künftig eigene, breitere Fahrspuren und Aufstellflächen auf der Fahrbahn." Ergänzt wird der Umbau mit eigenen Ampelschaltungen für Rad- und Autofahrer, Vorbild hierfür ist die Technik an der Scholze-Kreuzung. Um mehr Platz zu haben, verbreitert die Hansestadt Lüneburg den Kreuzungsbereich um etwa ein bis zwei Meter in Richtung Museum. Stadtauswärts können die Radler dann künftig über eine Rampe den Weg durchs Grüne entlang des Lösegrabens nutzen.

Etwa vier Wochen kalkuliert die Hansestadt Lüneburg für den ersten größeren Teil der Arbeiten. Direkt im Anschluss, ab voraussichtlich Mitte September, lässt die Stadt entlang der Willy-Brandt-Straße vor dem Museum neu Parkplätze für Reisebusse und für Menschen mit Behinderungen einrichten. Zurzeit befindet sich dort zwar eine Parkbucht für Pkw, die auch zum Halt von Bussen genutzt werden kann. "Doch", so erklärt die Fachbereichsleiterin Uta Hesebeck, "die Fahrzeuge behindern zum einen den fließenden Verkehr, zum anderen stehen die Besucher, wenn sie aus dem Bus aussteigen, direkt auf dem Radweg, der in beide Richtungen befahren wird. Keine glückliche Situation."

Die Lösung: Geh- und beidseitiger Radweg bleiben unverändert erhalten. Die jetzige Parkbucht dient künftig als Raum zum Ein- und Aussteigen aus den Bussen. Die eigentlichen Parkplätze, zwei für Reisebusse, zwei für Menschen mit Behinderungen, entstehen auf einem Stück der jetzigen Linksabbiegerspur von der Willy-Brandt-Straße in Richtung Altenbrückertorstraße. Der Linksabbieger bleibt bestehen, wird nur ein Stück kürzer als bisher, außerdem erhält die Stelle einen kleinen Schwenk. Die Kosten für die Umgestaltung von Kreuzung und Parkbucht samt Ampeltechnik und Asphalt liegen bei 330.000 Euro.

Wer sich wundert, dass schon ab der kommenden Woche auf dem Gehweg vor dem Museum gearbeitet wird: Die Purena nutzt die Chance sich dem Bauvorhaben anzuschließen und verlegt eine neue Wasserleitung.

Überhaupt wird an der Baustelle viel umschichtig und versetzt gearbeitet, nur so sei "die logistische Herausforderung", so Gundermann, in möglichst kurzer Zeit zu bewerkstelligen. Das Wichtigste für alle Verkehrsteilnehmer in den nächsten Wochen, gleich ob sie zu Fuß, mit dem Rad oder mit Kraftfahrzeugen unterwegs sind: Grundsätzlich können sich alle in all die Richtungen fortbewegen, die auch bislang an der Kreuzung möglich sind. Jeder Einzelne sollte jedoch aufmerksam auf die jeweils aktuellen Verkehrsveränderungen und auch veränderte Markierungen vor Ort achten und besonders rücksichtsvoll fahren, so die Bitte der Hansestadt.

Übrigens: Einen Sonntag lang im Herbst, wenn alle anderen Arbeiten auf der Ecke beendet sind, müssen Autofahrer eine Vollsperrung in Kauf nehmen. Dann nämlich, wenn im letzten Schritt die umgestaltete Kreuzung mit frischem Asphalt versehen wird. Den Termin dafür gibt die Verwaltung rechtzeitig bekannt.

© Fotos: Hansestadt Lüneburg


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