„Noch können wir unsere Wälder retten“
von Winfried Machel am 23.10.2023Klimaforum Buchholz: 6000 Kilometer durch Deutschland - Waldwanderer Gerald Klamer auf den Spuren des Klimawandels
Buchholz (ein/hh). Gerald Klamer hat zwei große Leidenschaften: den Wald und das Wandern. Er war schon in zahlreichen Regionen der Welt unterwegs, jetzt hat er Deutschland zu Fuß erkundet. Knapp 6000 Kilometer geht er quer durchs Land, um herauszufinden, wie es wirklich um unsere Wälder steht. Neun Monate lang lebt Klamer im Wald, begegnet Wildkatzen und Wildschweinen, lauscht dem Röhren der Hirsche und dem Heulen der Wölfe. Auf den Spuren des Klimawandels zeichnet er ein realistisches Bild vom Wald und seiner Krise. Er entdeckt sowohl Katastrophengebiete apokalyptischen Ausmaßes als auch urwaldartige Regionen, die Hoffnung auf eine grüne Zukunft machen.
Am Montag, 13. November, 19 Uhr, berichtet Klamer auf Einladung des Buchholzer Klimaforums in der Empore von seiner außergewöhlichen Reise. Erklärt, was Bodenschutz bedeutet und wie wir angemessen mit Borkenkäfern umgehen. Warum Waldtümpel wie kleine Klimaanlagen fungieren und Totholz für das Ökosystem Wald essenziell ist. Welche Rolle Bäume für unsere Trinkwasserqualität spielen und warum der Buchenwald unser wichtigstes Naturerbe ist. Mit seinem Enthusiasmus will Gerald Klamer unsere Begeisterung für den Wald und seine Bewohner neu entfachen und ruft dazu auf, sich stärker für seinen Erhalt zu engagieren. Klamer: „Denn nur was man liebt, das schützt man auch. Und noch können wir unsere Wälder retten.“ Moderiert wird die Veranstaltung von Engagierten des Buchholzer Klimaforums, die Teilnahme ist kostenlos.
„Buchholz essbar machen“ lädt ein
Mit einer Pflanzaktion soll im Stadtpark ein ehemaliger Spielplatz zum neuen „Lieblingsplatz“ werden
Buchholz (ein/hh). „Buchholz besser machen!“ - die Initiative der Körber Stiftung im Rahmen ihres Beteiligungsprojekt „Deutschland besser machen - mit der zukunftsfähigen Stadt“ möchte durch das Beteiligungsformat „Tischgespräche“, die Zusammenarbeit zwischen engagierten Bürgerinnen und Bürgern und der Stadtverwaltung fördern und Klimaprojekte in Buchholz anstoßen und gemeinsam realisieren. „Buchholz essbar machen“ ist eines von mehr als 20 dieser Tischgespräche, die bis heute stattgefunden haben.
Dabei hat eine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger ein Konzept für den ehemaligen Spielplatz am Richard-Schmidt-Park, direkt in der Kurve der Einfahrt zum Schützenplatz, erarbeitet. „Ein erster Schritt, um diesen Ort zu einem bunten, lebendigen und eben auch mit vielen essbaren Pflanzen aufwartenden Lieblingsplatz zu machen, ist eine Mitmach-Pflanzaktion für die ersten Sträucher und Stauden“, sagt Annette Noch, die gemeinsam mit dem Buchholzer Klimaschutzbeauftragten Nico Wiesmann das Tischgespräch moderiert hat.
Los geht es am Freitag, 10. November ab 14.30 Uhr. „Wir werden mit Spaten, Pflanzen und Kuchen vor Ort sein und freuen uns darauf, mit vielen netten Pflanzenfreunden von der Stadt gekauften und vom Hof Tiarella gespendeten Pflanzen in die Erde zu bringen“, sagt Noch. Mit etwas Glück könne auch schon eine erste Bank aufgestellt werden. „Alle großen und kleinen Buchholzirinnen und Buchholzer sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen, zu schauen, sich zu informieren und mit Hand anzulegen“, betont Noch. Und wenn genügend Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Laterne mitbringen, gibt es zum Abschluss noch eine kleine Runde „Laterne gehen“ durch den Park
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