Niederdeutscher Alltag

von Carlo Eggeling am 15.02.2023

Die plattdeutsche Sprache macht ihm Spaß: Seit mehr als einem Jahr (1. Dezember 2021) ist Kai Lührs nun Plattdeutschbeauftragter im Landkreis Lüneburg. Der 49-jährige organisiert Veranstaltungen und bietet Kurse zum „Platt lernen“ an. Vor seiner Tätigkeit beim Landkreis war der gebürtige Achim- Uphusener mit der Präventionspuppenbühne der Polizeidirektion Lüneburg unterwegs und klärte an Schulen und Kindergärten spielerisch über den Umgang mit Konflikten und dem Internet auf.
Hauptberuflich arbeitet er bei der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg. Zu seinem
Engagement als Plattdeutschbeauftragter im Landkreis Lüneburg, sagt Kai Lührs: „Plattdeutsch sollte
man doch eigentlich an jeder Ecke finden. Ich wünsche es mir im Alltag und für jeden sichtbar.“
Zu den Hauptaufgaben des Plattdeutschbeauftragten gehört das Vermitteln der plattdeutschen Sprache.
Damit die Sprache musikalisch, künstlerisch oder auch spielerisch in den Alltag der Menschen zurückkehrt, organisiert er das Plattdeutsche Theater, Poetry Slams oder Auftritte von plattdeutschen Bands auf dem Stadtfest.
„Und platt ist nicht gleich platt – in jedem Dorf wird etwas anders gesprochen. Genau diese Vielfalt macht die Sprache so schön“, macht Kai Lührs aufmerksam. „Das geschieht aber nicht in Eigenregie, der LünePlatt Verein, der Lüneburgische Landschaftsverband, aber auch die Polizei
sind tatkräftige Partner, die mir stets zur Seite stehen“, betont er.
Privat begleitet Kai Lührs die plattdeutsche Sprache schon lange. Seit seinem sechzehnten Lebensjahr spielt er plattdeutsches Theater. Neben Comedy auf platt war er auch bei Radio ZuSa mit einer plattdeutschen Sendung aktiv, sowie im Theater Lüneburg. Und wenn sich mal nicht alles um Plattdeutsch dreht, macht er Ausflüge mit seinem Motorrad.
Text Landkreis Lüneburg
Foto: Kai Lührs, Plattdeutsch-Beauftragter im Landkreis Lüneburg.

© Fotos: Landkreis Lüneburg

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