Winsen, am Montag den 18.08.2025

Moderierte Beteiligung für geplantes Baugebiet Wienebüttel geht in die Arbeitsphase

am 04.01.2017




Lüneburg. Das Beteiligungsverfahren für Bürgerinnen und Bürger für den Bebauungsplan „Am Wienebütteler Weg“ geht in die nächste Phase. Nach einer Infoveranstaltung Ende November vergangenen Jahres folgen nun zwei sogenannte „Fokusgruppensitzungen“ sowie eine Planungswerkstatt. Für alle Veranstaltungen ist aus organisatorischen Gründen eine Anmeldung erforderlich bei der Hansestadt Lüneburg, Angelika Richter, entweder per Mail an angelika.richter@stadt.lueneburg.de oder Tel. (0 41 31) 3 09 - 36 50. Das Vorgehen wurde im Dezember mit Anwohnerinitiativen, dem Naturschutzbund NABU sowie Anwohnerinnen und Anwohnern so geplant.

Gestartet wird mit quartiers- und umweltbezogenen Themen am Freitag, 20. Januar 2017, von 17 bis 20 Uhr. Die Teilnehmer diskutieren die städtebauliche Anordnung, Fragen der Architektur, der Freiraumplanung, des Lärmschutzes sowie der sozialen Infrastruktur. Gutachten zu Umweltfragen können ebenfalls eingesehen und besprochen werden.

In einer zweiten Fokusgruppe steht das Thema „Verkehr“ auf dem Programm. Die Sitzung findet am Freitag, 17. Februar 2017, statt, ebenfalls von 17 bis 20 Uhr. Behandelt werden Erschließungsfragen ebenso wie der Umgang mit dem fließenden und ruhenden Verkehr, dem ÖPNV sowie die Fußgänger-, Fahrrad- und Elektromobilität. Die Frage der Verkehrsvermeidung und gerechten Verkehrsverteilung dürfte vornehmlich die Anwohnerinnen und Anwohner der umliegenden Quartiere interessieren. „Es wird für alle Themen reichlich Zeit geben, da in den drei Stunden auch in Arbeitsgruppen gearbeitet wird“, erklärt der Moderator Markus Birzer aus Hamburg.

Die Ergebnisse der beiden Fokusgruppensitzungen werden in einer – den Beteiligungsprozess vorerst abschließenden – Planungswerkstatt am Sonnabend, 1. April 2017, zusammengetragen, ergänzt und bewertet. Ziel ist eine Art „Bürgergutachten“, aus dem hervorgeht, welche Ideen, Vorschläge und Anregungen den Bürgerinnen und Bürgern besonders wichtig sind.

Bei allen Veranstaltungen stehen Experten und Gutachter für Fragen zur Verfügung.

Oberbürgermeister Ulrich Mädge begrüßt es, „dass wir mit dieser Form der vorgeschalteten Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger neue Wege gehen.“ Er hoffe, dass sich viele Menschen beteiligen und ihre Sicht als ‚Experten vor Ort’ einbringen. „Entscheiden darüber, was dann wie umgesetzt wird, müssen am Ende aber die politischen Gremien.“

Die Hansestadt Lüneburg würde sich freuen, wenn auch Menschen zu den Veranstaltungen kommen, die später vielleicht einmal in dem Quartier wohnen möchten. Vor allem für Baugruppen oder Baugemeinschaften könnte das Gebiet interessant sein. Stadtrat Markus Moßmann betont: „Die spätere Nachbarschaft gemeinsam schon frühzeitig mit planen zu können, das gibt es nicht allzu oft.“ Als Verkehrsdezernent muss Moßmann die Aufgabe lösen, den zusätzlichen Verkehr so zu verteilen, dass möglichst alle zufrieden sind. „Eine nicht ganz leichte Aufgabe, der wir uns in der Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern gerne stellen“, so Moßmann.

Die Veranstaltungsdaten auf einen Blick:
- Fokusgruppe „Quartiers- und umweltbezogene Themen“: Freitag, 20. Januar 2017, 17 bis 20 Uhr, Psychiatrische Klinik Lüneburg, Am Wienebütteler Weg 1, Haus 36. Anmeldeschluss: 18.01.2017
- Fokusgruppe „Verkehr“: Freitag, 17. Februar 2017, 17 bis 20 Uhr. Der Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben. Anmeldeschluss: 15.02.2017
- Planungswerkstatt: Sonnabend, 1. April 2017, 10 bis 15 Uhr, Psychiatrische Klinik Lüneburg, Am Wienebütteler Weg 1, Haus 36. Anmeldeschluss: 27.03.2017
Anmeldung zu allen Veranstaltungen per Mail an angelika.richter@stadt.lueneburg.de oder unter Tel. 04131-309 3650.
Die Teilnehmerzahl zu allen Veranstaltungen ist aus organisatorischen Gründen auf 120 begrenzt, die Anmeldungen werden nach dem Zeitpunkt des Eingangs berücksichtigt.
Hintergrund:
Das bislang als Ackerland genutzte, stadteigene Grundstück westlich der Straße „Am Wienebütteler Weg“ ist eine der Flächen, auf denen die Hansestadt Lüneburg Wohnungen bauen möchte, um der Nachfrage gerade auch nach Wohnraum für kleine und mittlere Einkommen nachzukommen. Da es sich um eine städtische Fläche handelt, kann die Hansestadt es ermöglichen, dass dort ein hoher Anteil geförderten Mietwohnungsbaus entsteht. Der Grüngürtel West liegt außerhalb des Plangebiets. Die jetzt startende Beteiligung ist der gesetzlichen Beteiligung vorgeschaltet.



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