Winsen, am Montag den 18.08.2025

Ladeinfrastruktur für E-PKW ausbauen

von Winfried Machel am 06.03.2023


Ladeinfrastruktur für E-PKW ausbauen – Klimaschutzplan der Hansestadt den aktuellen und zukünftigen Erfordernissen anpassen
Die SPD Stadtratsfraktion stellt zur Ratssitzung am Montag 6.3.23 einen Änderungsantrag zum FDP-Antrag ‚Ladesäulen an den Friedhöfen schaffen‘. Dazu erklärt der umweltpolitische Sprecher der SPD Ratsfraktion Uwe Nehring:
Der Beschluss des EU-Parlamentes am 14.02.2023, das ab 2035 in der EU nur noch abgasfreie Autos zugelassen werden dürfen, wird den Bestand an E-Autos (reine E-Autos und Plug-inHybride) in der Hansestadt noch viel schneller steigen, als die in 2019 für die Jahre 2025 und 2030 prognostizierten Zahlen der Mobilitätswerk GmbH in ihrem Kommunalen Elektromobilitätskonzept für die Hansestadt und den Landkreis Lüneburg‘. Der Klimaschutzplan und die Ladeinfrastruktur der Hansestadt ist daher den aktuellen und zukünftigen Erfordernissen anzupassen.
Für das Jahr 2025 wird in dem Konzept mit 4.300 und für das Jahr 2030 mit 14.000 EFahrzeugen gerechnet. Laut der Zulassungsstelle des Landkreises Lüneburg hat sich der EPKW Bestand sehr positiv und schneller als erwartet entwickelt, denn bereits zum 1.1.2023 waren insgesamt 6.703 Hybrid- und reine E-PKWs in Stadt und Landkreis zugelassen, davon wurden in 2022 rund 2.200 E- Fahrzeuge neu zugelassen und damit wird die in 2019 prognostizierte Anzahl für 2025 zu über 150% überschritten sein.
Nehring erklärt weiter: Der FDP-Antrag greift viel zu kurz. Es ist kann daher nicht oberste Priorität sein, Ladesäulen jetzt vorrangig an Friedhofsparkplätzen zu errichten, sondern die
Priorität muss sein, die Ladeinfrastruktur (Standorte) grundsätzlich schnellst möglich weiter an öffentlichen und privaten Parkplätzen / -häusern und Straßen in der Hansestadt Lüneburg zügig auszubauen, dabei sollten insbesondere auch Schnellladestationen mit installiert
werden. Was im Jahr 2019 von der Mobilitätswerk GmbH in ihrem kommunalen Elektromobilitätskonzept für die Hansestadt und den Landkreis Lüneburg‘ prognostiziert
wurde ist bereits 3 Jahre später längst überholt. Eine gute Ladeinfrastruktur ist nicht nur für die Stadtbewohner:innen wichtig, sondern insbesondere auch für tadtbesucher:innen
(Tourismus, Handel, Freizeit und Kultur) und Pendler:innen.

Ein Beispiel dazu: Rund um das Schulzentrum Oedeme (3 Schulen mit Sporthallen und Lehrschwimmbecken und drei Parkplätzen mit weit über 100 PKW-Stellplätzen) gibt es nicht eine E-Ladestation, obwohl die Parkplätze sieben Tage in der Woche von morgens bis spät abends genutzt werden. Der Klimaschutzplan und die Ladeinfrastruktur der Hansestadt ist daher den aktuellen und zukünftigen Erfordernissen anzupassen. Da die Kommune in der Regel nicht selbst Betreiber von Ladesäulen ist, sind entsprechende Betreiber, hauptsächlich Energieversorger und Mineralölkonzerne, wie auch Wohnungsvermieter:innen (z.B. LüWoBau, Vonovia, Eckpfeiler….) zu aktivieren und mit in die Verantwortung des zügigen Ausbaus der Ladeinfrastruktur in der Hansestadt Lüneburg zu nehmen

© Fotos: SPD


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