Winsen, am Montag den 18.08.2025

Klinikum wächst weiter

von Christiane Bleumer am 21.03.2016


Dr. Michael Moormann, Geschäftsführer des Klinikums Lüneburg, Andreas Jörß, Vorsitzender des Aufsichtsrates, Sozialministerin Cornelia Rundt, Oberbürgermeister Ulrich Mädge und Architekt Torsten Petroschka bei der feierlichen Grundsteinlegung.

Es war ein echter Jubiläumsgrundstein, der heute, 21. März, auf der Baustelle für den aktuellen Erweiterungsbau des Klinikums Lüneburg gelegt wurde. An der Bögelstraße 1 soll bis zum Sommer 2018 ein Erweiterungsbau mit mehr als 16.000 Quadratmetern Fläche entstehen, der unter anderem eine interdisziplinäre Intensivstation, eine Intermediate Care Station und eine zentrale Notaufnahme beherbergen wird. Nach verschiedenen An- und Neubauten im Laufe der Jahre feiere man nun schon die zehnte Grundsteinlegung an diesem Standort, so Andreas Jörß, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Städtisches Klinikum Lüneburg bei der heutigen Veranstaltung. „1300 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 48000 Patienten, von denen 61 Prozent stationär aufgenommen werden“, informierte er über die aktuellen Belegzahlen. Wachstum und Erweiterung sei daher absolut notwendig.

Darüber besteht Einigkeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, so dass Sozialministerin Cornelia Rundt mit großer Freude an diesem besonderen Termin teilnahm. „Das Klinikum Lüneburg ist uns nicht nur lieb, sondern auch teuer“, betonte sie und verwies auf die 37 Millionen Euro, die das Land zu diesem Bauvorhaben beisteuere. „Eine wohnortnahe Betreuung ist wichtig“, bekannte sie sich zum Standort und betonte die vielfältigen Leistungen, die das Lüneburger Krankenhaus erbringe. Zahlreiche zertifizierte Zentren garantieren die bestmögliche Behandlung und Versorgung der Patientinnen und Patienten nach nationalen und internationalen Leitlinien und Standards.

Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge erinnerte anschließend an die Geschichte des Krankenhauses, dass am 01. Oktober 1900 an seinem jetzigen Standort in Betrieb genommen wurde Die Investitionskosten hätten damals 603.500 RM betragen. Etwa 60 Patienten konnten in den Bereichen Chirurgie und Innere Medizin stationär behandelt werden. Besonders froh war Mädge darüber, dass man es in Lüneburg immer geschafft habe, das Krankenhaus als kommunale Einrichtung zu erhalten. Auch als in den 90er Jahren eine Privatisierungswelle einsetzte, habe man sich entschieden, das Klinikum in seiner bisherigen Organisationsform zu erhalten. „Lassen Sie uns gemeinsam für dieses Krankenhaus und die Region arbeiten“, appellierte er an die anwesenden Vertreter aus der Politik und dem Klinikum.

Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt hob die Bedeutung des Klinikums Lüneburg für die Region hervor.

© Fotos: Bleumer


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