Ein ausgedehnter Zimmerbrand in der Nindorfer Gaststätte „Grillhus zum Hirsch`n
von Winfried Machel am 29.09.2023Nindorf. Ein ausgedehnter Zimmerbrand in der Nindorfer Gaststätte „Grillhus zum Hirsch`n“ hat in der
Nacht zu Freitag einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst ausgelöst. Gegen 0:30 Uhr
bemerkte ein Bewohner einer der fünf Wohnungen im Obergeschoss des Gebäudes Brandgeruch.
Geistesgegenwärtig alarmierte er die Nachbarn und wählte den Notruf. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich vier
Personen im Gebäude, welche allesamt unverletzt das Gebäude verlassen konnten. Auch vier Vögel und ein
Hund nahmen die Bewohner unverletzt mit ins Freie. Die Rettungsleitstelle alarmierte zunächst die Freiwilligen
Feuerwehren aus Nindorf und Hanstedt sowie die Polizei zur Einsatzstelle. Die innerhalb weniger Minuten am
Einsatzort eingetroffenen Einsatzkräfte konnten ein im Vollbrand stehendes Zimmer auf der Rückseite des
Gebäudes vorfinden. Die Flammen schlugen bereits aus dem Fenster des als Wäschezimmer genutzten
Raums im Erdgeschoss. Umgehend wurde ein Löschangriff von außen und innen eingeleitet. Durch den
schnellen und intensiven Einsatz konnten die Flammen schnell gelöscht und der Brand auf das Zimmer und
Teile der angrenzenden Räume begrenzt werden. Der Brandrauch hatte sich in der Zwischenzeit auf fast das
komplette Gebäude ausgebreitet. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch einige Zeit hin, da hierfür auch Teile
der Deckenverkleidung geöffnet und alle Bauteile mit Wärmebildkameras kontrolliert werden mussten. Zudem
wurde das geräumige Gebäude in allen Geschossen kontrolliert und mit zwei Druckbelüftern rauchfrei gemacht.
Um ausreichend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben, wurde im Einsatzverlauf die Wehr Quarrendorf
sowie der Abrollcontainer Atemschutz der Landkreisfeuerwehr nachalarmiert. Ein Feuerwehrmann verletzte
sich bei den Löscharbeiten an der Hand und musste rettungsdienstlich behandelt werden. Ein weiterer
Rettungswagen des Rettungsdienstes stand den Einsatzkräften zur Eigensicherung zur Verfügung. Insgesamt
waren gut 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz. 20 Einsatzkräfte gingen dabei mit Atemschutzgerät in
das Gebäude vor. Nach rund zwei Stunden konnten die ersten Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen
werden. Die Wehr Nindorf blieb noch einige Zeit zur Brandwache vor Ort. Das Gebäude wurde durch den
Brandrauch stark beschädigt und ist im Moment nicht benutz- und bewohnbar. Die Polizei hat vor Ort die
Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Der Brandrauch breitete sich in große Teile des Gebäudes aus.
Kommentare
Zu diesem Artikel wurden bisher keine Kommentare abgegeben.