Winsen, am Montag den 18.08.2025

Ein Abend für das Ehrenamt

von Christiane Bleumer am 05.05.2016


In der vollbesetzten Kulturscheune wurde den unzähligen ehrenamtlichen Helfern in der Flüchtlingsarbeit Danke gesagt.

Dass alle mit ganzem Herzen dabei sind, wurde spätestens dann deutlich, als Friedrich von Mansberg bei der Urkundenverteilung einige freiwillige Helfer genauer zu ihrer jeweiligen Arbeit mit den Geflüchteten befragte. Bei jedem war die große Freude spürbar, helfen zu können und die Asylbewerber zu unterstützen, einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Und genau das waren auch die Punkte, die in den vielen Dankesreden des gestrigen Abends (4. Mai) deutlich wurden, der in der Kulturscheune des Kulturforums Lüneburg auf Gut Wienebüttel von Stadt und Landkreis veranstaltet wurde, um all diesen ehrenamtlichen Helfern Danke zu sagen.

Weit über 200 Helfer waren gekommen, doch, so machte Friedrich von Mansberg, der durch den Abend führte, deutlich: „Es gibt natürlich noch viel, viel mehr, die sich für Flüchtlinge engagieren.“ Doch stellvertretend für diese Gruppe wolle man heute die Anwesenden ehren. Auch Landrat Manfred Nahrstedt machte in seiner Rede deutlich, wie wichtig diese Arbeit sei. „Ehrenamtliches Engagement ist der Grundpfeiler der Zivilgesellschaft“, betonte er und berichtete, dass sich in den vergangenen Monaten schon viel in Richtung Integration bewegt habe. Dr. Alexander Götz, Abteilungsleiter im Niedersächsischen Innenministerium überbrachte die Grüße und den Dank von Innenminister Boris Pistorius und fasste zusammen: „Dieses Land kann Integration“, eine Aussage, die Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge auch für die Stadt Lüneburg bestätigen konnte. „Teilweise hatten wir genauso viele ehrenamtliche Helfer wie Flüchtlinge“, berichtete er.

Mit den Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden des Landkreises ging es dann schließlich an die Verteilung der Urkunden und Geschenke an die Helfer, die mit viel Bescheidenheit ihre Auszeichnungen entgegennahmen. Hilfe bei Behördengängen, Begleitung bei Arztbesuchen oder Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache waren die Schwerpunkte der Arbeit. Und wie erfüllend diese Tätigkeiten sein können, machte der Bericht einer Frau deutlich, die kürzlich bei einem Besuch der betreuten Familie kaum ihren Ohren traute. Die Kinder des Paares, so erzählte sie gestern gerührt bei der Urkundenvergabe, hätten gespielt und sich dabei auf deutsch unterhalten.

Dr. Alexander Götz vom Niedersächsischen Innenministerium dankte den Helfern ebenfalls.

Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge.

© Fotos: Bleumer


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