Winsen, am Montag den 18.08.2025

„Der Ton macht die Musik“ - Erfolgreicher Musikworkshop im Geschwister-Scholl-Haus

am 11.09.2014


(sp) Lüneburg. „Das Haus wird lebendig“, kommentiert Hans-Henning Besold, Stadtteilmanager und Leiter des Geschwister-Scholl-Hauses (GSH), schmunzelnd die aktuell noch etwas schief klingenden ersten Versuche an Schlagzeug, Keyboard und E-Gitarre. Das GSH der Hansestadt Lüneburg hatte einen Musikworkshop im Ferienprogramm, der ruckzuck ausgebucht war. Die Jugendlichen im Alter von 10 bis 13 Jahren konnten dabei ohne Vorkenntnisse verschiedene Instrumente ausprobieren.

„Konkrete Projekte wie dieses sind effektiver, um die Kinder und Jugendlichen zu motivieren. Offenen Angeboten gelingt das meistens nicht so leicht“, weiß Hans-Henning Besold, zu berichten. Deshalb nehmen er und seine Mitarbeiterin Martina Schellin, die das Projekt ins Leben gerufen und mitorganisiert hat, gern die Unterstützung an, die der talentCAMPus der VHS Region Lüneburg in Kooperation mit anderen lokalen Akteuren anbietet. Ein Konzept das aufgeht, wie auch der Musikworkshop mit seinen vielen engagierten Kooperationspartnern beweist. Die Kursleiter Finn Jacob Strunk und Lucas Baar sind 19 und 17 Jahre alt und empfinden ihr Engagement beim talentCAMPus nicht als Arbeit, ihr Motto ist: „Wenn man Spaß an Musik hat, gibt man das auch gerne weiter“. Erfahrung haben Sie bereits im Unterrichten, Finn gibt Schlagzeugunterricht und Lucas leitet gleich zwei Schülerbands - beste Voraussetzungen also für die Neulinge, um unter geübter Aufsicht erste Erfahrungen in der Welt der Musik zu sammeln.

Die Instrumente stellen die Friedens- und die Kreuzkirche zur Verfügung sowie Achim Pelz, der auch das Projekt 1000 Steine übernommen hat, und auf einen großen Instrumentenfundus zurückgreifen kann. Zusätzlich bringt er aber auch sein Wissen als Musiker und Erzieher ein und hilft den Teilnehmern bei den ersten Schritten. Den vier Jungs an den Keyboards gibt er als Aufgabe, jetzt mal nur die schwarzen Tasten zu benutzen, denn „die sind pentatonisch gestimmt“, wie er verrät und passen immer irgendwie zusammen. Die angehenden Musiker sollen dadurch in Kommunikation kommen, denn innerhalb einer Woche sollen alle lernen in der Gruppe miteinander zu agieren, um als Band einen Song aufnehmen zu können. „Smoke on the water“ gibt es dann zum Abschluss der Woche „auf die Ohren“ - da werden die Eltern und auch noch die Großeltern mitschwoofen können.

Zur Information: Die Finanzierung des Projekts erfolgt mit Mitteln, die über den Deutschen Volkshochschulverband aus dem Bundesprogramm „Kultur macht stark“ zur Verfügung gestellt werden, um die soziale und kulturelle Teilhabe zu fördern.



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