Winsen, am Montag den 18.08.2025

+++ Das Weihnachtswunder von Lüneburg +*+

von Jörg Mandt am 29.12.2015


Es war das große „Klatsch-Thema“ in den letzten Tagen in unserer Stadt: NEWS-Wirt Matthias Ellinger musste den beliebten roten Schlitten, ein Symbol für die Weihnachtsstadt Lüneburg, auf Anordnung eines Ordnungsamt-Beamten aus der Schröderstraße entfernen. Es drohte dem Wirt sogar ein Zwangsgeld! Tausende Lüneburger haben das, von vielen schon als „Schlittengate“ betitelte, Weihnachts-Drama Online und auf den sozialen Medien, wie Facebook oder Twitter verfolgt und dem kreativen Wirt in der Schröderstraße ihr Unverständnis für diese Anordnung bekundet.

Und jetzt gibt es doch noch ein Happy End! Ein Weihnachtswunder! Seit heute morgen 8:12 Uhr (4.12.2015) steht der ROTE SCHLITTEN wieder in der Schröderstraße vor dem Café NEWS. Mit Amtsgenehmigung! Bereits gestern morgen hatte es ein Gespräch zwischen dem Ordnungsamt-Leiter Joachim Bodendieck und NEWS-Wirt Ellinger gegeben, indem sachlich beide Parteien ihre Argumente vorgetragen haben.

Das Fazit: Der rote Schlitten, auf dem so viele Lüneburger mit ihren Familien, Kindern und Freunden ihr Weihnachts-Selfie geschossen haben, darf mit Amtsgenehmigung wieder zurück auf den öffentlichen Grund.

Das Stadtgespräch „Null & Wichtig“ hat die Aktion „Rückkehr des roten Schlitten in die Schröderstraße“ heute mit einem kleinen Video dokumentiert. NEWS-Wirt Matthias Ellinger dankt darin allen Lüneburgern, die sich so zahlreich für den Weihnachtsschlitten eingesetzt haben und dem Ordnungsamt für die Kompromissbereitschaft zum Wohle aller Lüneburger…

Der Wirt will demnächst auf einer kleinen Überraschungs-Party auf seinem romantischen Weihnachtsmarkt im Innenhof persönlich DANKE sagen.

Also, ab sofort können wieder alle ihr Weihnachts-Selfie auf dem Schlitten machen, wir von „Null&Wichtig“ würden uns über ein Foto von euch freuen. Und wer Lust hat kann dieses Video gerne teilen, damit genau so viele Lüneburger und Touristen über das positive Ende der Geschichte informiert werden.

Und auch die Pressestelle der Stadt Lüneburg aus dem Büro des Oberbürgermeisters hat sich zu Wort gemeldet. Hier ist unser kleines „Schlitten-Interview“:

Das Verbot des roten Weihnachtsschlitten“ als erlebbares Symbol der „Weihnachtsstadt Lüneburg“ durch das Ordnungsamt, hatte in den sozialen Medien eine hohe Anteilnahme (über 50.000 erreichte Leser allein auf Facebook) der Bevölkerung ausgelöst. Seit gestern ist der „Weihnachtsmann-Schlitten“ vom Ordnungsamt wieder erlaubt. Was hat das Ordnungsamt Lüneburg zu dieser Maßnahme bewegt?

+++Die Hansestadt Lüneburg ist immer bereit nach einvernehmlichen Lösungen zu suchen. Auch in diesem Fall gab es Gespräche zwischen dem Ordnungsamt und dem betroffenen Wirt, die dann zu einer Einigung geführt haben. Normalerweise gehen Anträge so rechtzeitig beim Ordnungsamt ein, dass solche Abstimmungsgespräche auch schon vor Beginn der Weihnachtszeit stattfinden können. Die Aussage des Ordnungsamt-Mitarbeiters, dass auf öffentlichem Grund zu Weihnachten auch festlich beleuchtete Tannenbäume eine Genehmigung brauchen, hat viele Einzelhändler irritiert. Was ist genau ist als Weihnachtsdekoration auf öffentlichem Grund vom Amt genehmigt bzw geduldet und was nicht? +++Die ganze Stadt beteiligt sich daran, eine vorweihnachtliche Stimmung in Lüneburg zu zaubern. Es freut uns, dass sich auch Einzelhändler viel Mühe dabei geben. Ganz besonders ist die weihnachtliche Beleuchtung der historischen Giebel. Schon seit Jahren leuchten städtische Gebäude aber auch die von Privatpersonen. Individuelle Weihnachtsdekoration wird auch individuell bei der Stadt behandelt. Es hat in der Vergangenheit aber immer gemeinsame Lösungen gegeben, so dass es nie Probleme gab. Die Rückkehr des roten Weihnachts-Selfie Schlitten in die Schröderstraße ist ja ein kleines „ Weihnachtswunder". Gab es da vielleicht auch jemand im Rathaus, der dieses „Weihnachtswunder“ möglich gemacht hat? +++Nein, es gab keine Einzelperson, die das möglich gemacht hat. Vielmehr haben sich alle Beteiligten zusammengesetzt und darüber gesprochen was sie wollen, was möglich ist und was nicht. Es freut uns, dass ein Kompromiss gefunden werden konnte.

Foto; Michael Strzeletzki

© Fotos: Michael Strezeletzki


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