Bürgerversammlung in Roydorf
von Stadt Winsen (Luhe) am 23.04.2024Das Feuerwehrgerätehaus in Roydorf war bei der jährlichen Bürgerversammlung der Ortsvorsteherin Beate Westphal mit über 60 Bürgerinnen und Bürgern gut besucht. Als Gäste begrüßte die Ortsvorsteherin neben den Roydorferinnen und Roydorfern auch Bürgermeister André Wiese, Ratsfrau Anne Ottink, Ratsmitglied Luc Jan Hornstra, Ortsbrandmeister Heinz Stein, sowie Stephanie Witte und Björn Fetzer von den Stadtwerken Winsen. Wie beim Bauernrechnen üblich berichtete zunächst die Ortsvorsteherin. Die Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner blieb in Roydorf relativ konstant. Sie ist mit Stand vom 1. Januar 2024 um 12 Personen auf 1.315 gestiegen. Berücksichtigt wurden 10 Geburten, 9 Sterbefälle, 94 Zuzüge und 83 Wegzüge. In ihrem Rückblick auf das Jahr 2023 ging Westphal zum Beispiel auf das Müllsammeln ein, welches trotz des strömenden Regens wahrgenommen wurde. Sie machte auf das „Bunte Roydorf“ im August letzten Jahres aufmerksam, dessen Erlöse sowohl dem DRK als auch der Feuerwehr zu Gute kamen und berichtete auch vom Roydorfer Advent mit verschiedenen Stationen im Ortsteil. Ergänzend gab Westphal einen Ausblick auf die diesjährigen Veranstaltungen, machte unter anderem aufmerksam auf das Fahrradkonzert am 25. August und den Roydorfer Advent. Bei beiden Veranstaltungen wird noch Unterstützung gesucht: für das Fahrradkonzert wird derzeit ein Sponsor gesucht und für den Roydorfer Advent sind schon jetzt rechtzeitig Interessierte gesucht, die den Erfolg aus den letzten Jahren mit eigenen Treffpunkten mit Glühwein und Kinderpunsch fortführen möchten. Es folgte ein Vortrag der Stadtwerke Winsen zum Thema Glasfaserausbau. Die Roydorferinnen und Roydorfer nahmen das Angebot zum Dialog gern an und konnten viele Informationen zu dem Thema mitnehmen. Bürgermeister André Wiese schloss sich mit seinem Grußwort an. Er berichtete von der schwierigen Finanzsituation der Stadt und verwies darauf, dass die laufenden Einnahmen derzeit nicht reichen, um die öffentlichen Ausgaben zu tragen. Trotz allem könne aber auch für die Stadt viel bewegt werden und der Umbruch positiv begleitet werden. Für Roydorf kündigte er den Umbau der Kreuzung Osttangente/Ilmer Moorweg an. Zurzeit erfolgt die Teilsanierung des Bereiches durch den Bund. Anfang 2026 soll sich der weitere Umbau anschließen. Finanziert wird die Maßnahme durch die Träger Bund, Land und Stadt. Der Umbau soll die Verkehrsführung unter Beibehaltung der Ampel verbessern. Auch auf die Flächen der ehemaligen chemischen Fabrik am Ilmer Moorweg Süd ging der Bürgermeister ein. Zuletzt gab es immer wieder Fragen der Bürgerinnen und Bürger dazu. Für das Gelände selber und die umliegenden Flächen wurde eine Veränderungssperre ausgesprochen. Aktuell setzt sich die Untere Naturschutzbehörde mit dem Eigentümer des Fabrikgeländes auseinander. Die Stadt rechnet voraussichtlich nach der Sommerpause mit einer frühzeitigen Bürgerbeteiligung zu den Entwicklungen für das Gebiet. Auch am Ilmer Moorweg Nord gibt es Bewegung. Der Stadtrat hat die Verwaltung damit beauftragt, Gespräche mit den Eigentümerinnen und Eigentümern aufzunehmen, um dort die Entwicklung eines neuen Baugebietes zu prüfen. Der Prozess dafür ist jedoch sehr komplex und die Abstimmungen dazu werden voraussichtlich Jahre in Anspruch nehmen. Direkt in der Nachbarschaft zu dem betrachteten Gebiet, am Hagebuttenweg, entstehen gerade Wohnungen für Geflüchtete. Der Bau macht Fortschritte und der Austausch und das Miteinander mit den Anwohnerinnen und Anwohnern gestaltet sich gut. Bereits im Spätsommer dieses Jahres soll das erste Haus bezogen werden. Der Bürgermeister kündigte in dem Zusammenhang den nächsten Baustellenbrief an, der sowohl die Anwohnerinnen und Anwohner mit den neuesten Informationen versorgt, als auch für die Allgemeinheit auf der Homepage der Stadt zum Download zur Verfügung steht. Zu diesem und auch zu weiteren Themen, wie dem Verkehr oder auch dem Hochwasserschutz, gab es im Anschluss einige Fragen der Roydorferinnen und Roydorfer. Sowohl der Bürgermeister als auch die Ortsvorsteherin nahmen sich abschließend Zeit, um diese in einer Fragerunde ausführlich zu beantworten.
© Fotos: Stadt Winsen (Luhe)
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