Bezug der städtischen Wohnungen für Geflüchtete am Hagebuttenweg hat begonnen
von Stadt Winsen am 02.10.2024Anfang Oktober hat der Bezug der Wohnungen begonnen, die von der Stadt am Hagebuttenweg für Geflüchtete errichtet worden sind. Noch sind nicht alle drei Gebäude fertig. Das gilt auch für die Außenanlagen und die PKW-Stellplätze, die sich auf die südliche und die nördliche Seite der Häuser verteilen und eine wassergebundene (also nicht gepflasterte oder geteerte) Deckschicht erhalten sollen.
Bezogen werden nach und nach 3 Gebäude, deren Bau im Juli 2023 begonnen hat. Es handelt sich um Mehrfamilienhäuser mit Satteldach, die zusammen 5,7 Mio. EUR gekostet haben. Rund 1.600 qm Wohnfläche sind entstanden. Zur technischen Ausstattung gehört eine PV-Anlage, eine mit hocheffizienten Luft-Wasser-Wärmepumpen betriebene Fußbodenheizung und eine Brandmeldeanlage. Den Bau der „klimafreundlichen Wohngebäude“ (aus Holz als nachwachsendem Rohstoff, mit guten Wärmeschutzeigenschaften und einer günstigen CO2-Bilanz) hat die KfW bezuschusst.
Die 12 Ein-Zimmer-Wohnungen (mit jeweils rund 25 qm), die 13 Drei-Zimmer-Wohnungen (mit jeweils rund 45 qm) und die 9 Vier-Zimmer-Wohnungen (mit jeweils über 70 qm) wurden bzw. werden überwiegend an Geflüchtete aus der Ukraine vergeben. Zum Teil ziehen aber auch Flüchtlinge aus anderen Ländern der Welt ein, deren Aufenthaltsstatus gesichert ist, die in Arbeit oder in Vorbereitung auf eine Beschäftigung sind und sich auch ansonsten bisher um Integration bemüht haben.
Da der Wohnungsbau am Hagebuttenweg auf der Grundlage einer sogenannten standortabhängigen Außenbereichsbegünstigung nach § 246 Absatz 9 des Baugesetzbuches für die „Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbegehrenden“ genehmigt worden ist, kommen andere Personen als Nutzerinnen und Nutzer leider derzeit nicht in Betracht. Die Stadt wird sich auch weiter stark dafür machen, dass diese Beschränkung aus dem Bundesrecht nicht von Dauer ist.
Mit dem Bezug der Wohnungen gibt es vor Ort auch eine Sozialberatung. Eine Fachkraft des Herbergsvereins übernimmt diese und wird an zwei Tagen der Woche jeweils 5 Stunden in dem dafür vorgesehenen Büro anzutreffen sein.
Geplant war, das Wohnbauvorhaben am Hagebuttenweg unmittelbar nach dem Bezug der Wohnungen zusammen mit den Nachbarn feierlich in Betrieb zu nehmen. Da die Termine des Erstbezugs nun allerdings in einer Zeit liegen, in der sich eine Feier (auch) im Freien nicht anbietet, ist dieses Nachbarschaftsfest auf Frühjahr/Frühsommer des nächsten Jahres verschoben worden. Der Stadt als Eigentümerin ist sehr an einer guten Nachbarschaft zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern der Neubauten und dem weiteren, intakten Wohnumfeld gelegen. Auch mit dem Fest soll dazu ein kleiner Beitrag geleistet werden.
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