Beteiligungsprojekt feiert Erfolge
von Winfried Machel am 16.10.2023Nach einem halben Jahr „Buchholz besser machen“: Körber-Stiftung würdigte auf einer feierlichen Abendveranstaltung die beeindruckenden Leistungen und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sowie der Stadtverwaltung vor Ort
Buchholz (hh). 101 Teilnehmende, 21 Tischgespräche, sechs Projekte in der Umsetzung: Seit Projektstart im Mai haben engagierte Buchholzerinnen und Buchholzer und die Stadtverwaltung auf Initiative der Körber-Stiftung gemeinsam vielfältige lokale Klimaprojekte entwickelt und umgesetzt. Auf der feierlichen Abendveranstaltung in der Rathauskantine Buchholz fiel die Bilanz zur Initiative „Buchholz besser machen“ durchgehend positiv aus.
„Drängende Transformationsaufgaben wie der Kampf gegen den Klimawandel können wir nur gemeinsam bewältigen“, sagt Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. Er sei positiv überrascht, wie schnell die vielen guten Ideen der Zivilgesellschaft sowie das Wissen von Expertinnen und Experten der Verwaltung durch die Initiative der Körber-Stiftung gebündelt worden sind. „Gleichzeitig stärken wir das Demokratieverständnis, denn jeder und jede kann sich bei den Tischgesprächen einbringen und ganz konkrete Projekte umsetzen.“
Recyclingidee per Tauschschrank, Essbares Buchholz durch gemeinsames, nachhaltiges Gärtnern, Spaß, gegenseitiges Kennenlernen und Austausch bei gutem Essen mit „Nachbarschaftsfesten - die Straße ist zum Feiern da!“ oder Beiträge zur Energiewende durch Balkonkraftwerke: Aus den Tischgesprächen sind vielfältige Projekte mit dem Schwerpunkt Klimaschutz entstanden, die die Teilnehmenden gemeinsam mit der Stadtverwaltung umsetzen werden und zum Teil bereits realisiert haben. „Mit unserer Initiative möchten wir Projekte unterstützen, die eine positive Wirkung vor Ort entfalten und zudem schnell und niedrigschwellig umsetzbar sind“, erklärt Hannes Hasenpatt, Programmleiter bei der Körber-Stiftung. Diese Idee sei gut aufgegangen. „Die vielfältigen lokalen Klimaprojekte zeigen, dass Zukunftsthemen gemeinsam vor Ort konstruktiv bearbeitet werden können, wenn Zivilgesellschaft und Verwaltung kooperieren.“
Außer Buchholz haben auch Schwelm, Litzendorf, Sulz am Neckar und Eichstätt dieses Jahr an der Initiative „Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt“ teilgenommen. Jedes Jahr wählt die Körber-Stiftung Städte für das partizipative Format aus, um die Förderung demokratischer Teilhabe in den Fokus zu stellen. Das Vorhaben wird vom Deutschen Städtetag unterstützt.
„Unterm Strich ist „Buchholz besser machen“ ein Projekt, das durch den großem ehrenamtlichen Einsatz von Buchholzerinnen und Buchholzern nicht nur tolle Ideen hervorgebracht und zum Teil bereits umgesetzt hat, sondern es zeigt überdies das große Potential auf, das in der engagierten und konstruktiven Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft und Stadtverwaltung in Buchholz vorhanden ist“, ziehen Nico Wiesmann und Heinrich Helms von der Buchholzer Stabsstelle Klimaschutz Bilanz. Deshalb soll, auch wenn das Projekt der Körber-Stiftung zu Ende gegangen ist, das Format der Tischgespräche in Buchholz fortgeführt werden.
Über die Körber-Stiftung
Gesellschaftliche Veränderung braucht Dialog und Verständigung. Die Körber-Stiftung stellt sich mit ihren operativen Projekten, in ihren Netzwerken und mit Kooperationspartnern aktuellen Herausforderungen in den Handlungsfeldern »Innovation«, »Internationale Verständigung« und »Lebendige Bürgergesellschaft«. 1959 von dem Unternehmer Kurt A. Körber ins Leben gerufen, ist die Stiftung heute von ihren Standorten Hamburg und Berlin aus national und international aktiv.
Über den Deutschen Städtetag
Im Deutschen Städtetag haben sich rund 3400 Städte und Gemeinden mit fast 53 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern zusammengeschlossen. Als Stimme der Städte achtet der Städtetag auf die im Grundgesetz garantierte kommunale Selbstverwaltung und vertritt als kommunaler Spitzenverband die Interessen der Städte gegenüber Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat, Europäischer Union und zahlreichen weiteren Organisationen
Kommentare
Zu diesem Artikel wurden bisher keine Kommentare abgegeben.