Baum des Jahres 2024
von Stadt Winsen am 22.04.2024Seit 1989 kürt ein Kuratorium der Silvius-Wodarz-Stiftung jährlich den Baum des Jahres und jedes Jahr spendet der Gärtnermeister Bruno Franz ein Exemplar dieser Baumart der Stadt. Der Spender und der Bürgermeister André Wiese haben jetzt den Baum des Jahres 2024 gemeinsam im Bürgerpark des Baugebietes „Winsener Wiesen Süd“ gepflanzt.
In diesem Jahr hat die Silvius Wodarz-Stiftung den Titel „Baum des Jahres 2024“ der Mehlbeere verliehen. Ihr ansprechendes Aussehen, die Vorliebe für lichte und sonnige Standorte sowie ihre Fähigkeit, auch mit längeren Trockenperioden zurecht zu kommen, macht die Mehlbeere zum idealen Stadtbaum mit Zukunftspotenzial. Die Auszeichnung erhält der Baum daher mit gutem Grund.
Oftmals wird die sonneliebende Mehlbeere in Deutschland ganz gezielt angepflanzt: als Alleebaum in Städten und an Landstraßen sowie als Baum in Parks und Gärten. Das kann sich auszahlen, denn die Bäume erreichen laut dem Förderverein Baum des Jahres e.V. ein Alter von 150 bis 200 Jahren. Im Frühling bilden die von dichtem silbergrauen Haarfilz bedeckten Triebe Blätter und Knospen. Die Behaarung bleibt laut den Botanikexperten an den späteren Fruchtstielen sowie an den Blattunterseiten erhalten – dort dient sie als Verdunstungsschutz.
Die Blütephase der Gewöhnlichen Mehlbeere beginnt etwas später im Frühjahr. Dabei heben sich die weißen und cremefarbenen Blüten deutlich von den dann dunkelgrünen Blättern ab. Im Sommer trägt der Baum kleine Früchte und zum Herbst färben sich seine Blätter prächtig bunt von gelb über orange bis knallrot und goldbraun.
„Wir freuen uns sehr, dass Bruno Franz die Tradition aufrechterhält und alljährlich den Baum des Jahres spendet“, so Bürgermeister Wiese. „Mit der Auszeichnung sollen Menschen an die Fülle der verschiedenen Baumarten herangeführt werden und Sensibilität für dieses lebendige Kulturgut geschaffen werden. Dank des besonderen Engagements des Gärtnermeisters Franz sind in Winsen nun schon viele Bäume des Jahres heimisch geworden und beweisen die Artenvielfalt.“
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