Bauernrechnen in Borstel
von Landkreis Harburg am 26.03.2024
Das Schützenhaus in Borstel war bei dem diesjährigen Bauernrechnen der Ortsvorsteherin Hendrike König mit rund 130 Bürgerinnen und Bürgern gut besucht. Als Gäste begrüßte die
Ortsvorsteherin neben den Borstelerinnen und Borstelern auch Bürgermeister André Wiese,
die stellvertretende Bürgermeisterin Dr. Cornell Babendererde sowie die Ratsmitglieder Martin Porth, Wendelin Schmücker und Ratsfrau Dominique Sechi. Kriminalhauptkommissar
Carsten Bünger hielt einen Vortrag zum Thema „Prävention von Wohnungseinbruch und Diebstahl“.
Wie beim Bauernrechnen üblich berichtete zunächst die Ortsvorsteherin. Die Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner blieb in Borstel relativ konstant. Im Vergleich zum Vorjahr
hat sich die Einwohneranzahl lediglich um 4 Personen auf 2.480 Personen erhöht. In Ihrem Rückblick auf das Jahr 2023 ging König auf das Ehrenmal auf dem Borsteler Friedhof ein, welches neu angelegt wurde, und erwähnte die weiterhin steigenden Zahlen der Beisetzungen im Bestattungswald. Positiv hervor hob sie den Erfolg beim Stadtradeln im letzten Jahr. Das
Team Borstel konnte sich den 2. Platz sichern. Auch auf das Stadtjugendfeuerwehrzeltlager
blickte sie zurück, welches im Juli 2023 stattfand. 14 Jugendfeuerwehren nahmen zusammen mit einer Gastmannschaft aus der Partnerstadt Drezdenko daran teil. Ergänzend gab König einen Ausblick auf die diesjährigen Veranstaltungen, machte unter anderem aufmerksam auf die Müllsammelaktion am 6. April, auf das Schützenfest vom 3. bis zum 5. Mai und auf das Sportfest am 8. Juni am Habichtshorst.
Bürgermeister André Wiese schloss sich mit seinem Grußwort an. Er berichtete von der schwierigen Finanzsituation der Stadt. Eine von 122 Städten in Niedersachsen schaffe es, mit
den laufenden Einnahmen die entsprechenden Ausgaben zu finanzieren. In dem
Zusammenhang wies er insbesondere auf den hohen Zuschussbedarf hinsichtlich der Kinder- bzw. Ganztagsbetreuung hin. Wiese bedankte sich für die gut durchdachte und sparsame Beantragung des MTV Borstel-Sangenstedt für die Umrüstung der Flutlichtanlage. Er stellte heraus, dass die jährlichen Sportförderzuschüsse für Kinder und Jugendliche trotz
angespannter Haushaltslage weiterhin gezahlt werden. Auch auf die Sanierung des Gehwegs im Heidlandsweg wies er hin, die mit einer Kostenplanung von 180.000 € für das dritte Quartal 2024 geplant ist.
Anschließend erhielten die Borstelerinnen und Borsteler das Wort. Insbesondere zu den Themen Radschnellweg Lüneburg-Hamburg und zu der angespannten Raumsituation an der Grundschule Borsteler Grund wurden Fragen gestellt. Aber auch die Pflasterarbeiten im Zuge
des Glasfaserausbaus wurden reklamiert. Wiese nahm sich Zeit zur Beantwortung und erwähnte, dass der angedachte Radschnellweg noch einiger Prüfungs- und Planungsschritte bedarf und somit von einer konkreten Umsetzung noch nicht zu sprechen sei. Auch auf die
Grundschule am Borsteler Grund ging er ein. Wiese machte deutlich, dass die Klassenraum-Container für 2025/2026 angeschafft werden, die Auslastung der Grundschule Borsteler
Grund aber auch von dem Bau der neuen Grundschule in Stöckte abhinge. Sie sorge mit ihrer
Fertigstellung für eine Entlastung in den Schülerzahlen, so dass der Borsteler Grund dann
wieder vierzügig werden würde. Martin Porth in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender
der Stadtwerke antwortete auf die Anmerkung zu den teilweise mangelhaften Pflasterarbeiten
im Zuge des Glasfaserausbaus. Die beauftragte Firma Kuhlmann Leitungsbau ist über die
nötigen Nachbesserungsarbeiten bereits informiert.
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