Auf Sommertour mit dem Bürgermeister
von Stadt Winsen (Luhe) am 16.07.2024Sommerzeit ist nicht nur Ferienzeit. Im Rathaus wird diese sitzungsfreie Zeit auch für die Sommertour genutzt. Bürgermeister André Wiese besucht in einem Zeitraum von zwei Wochen Wirtschaftsunternehmen, soziale Einrichtungen, Wohngebiete, städtische Bauprojekte und Institutionen. Ziel ist es miteinander ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und Einblicke vor Ort zu bekommen.
Auch dieses Jahr wartete ein abwechslungsreiches Programm auf den Bürgermeister. Der Auftakt wurde auf dem Bauhof der Stadt gemacht, wo Bauhofleiter Ronny Bäumer Themen wie Nachwuchsgewinnung, Spielplätze oder auch Umgestaltung der Innenstadt ansprach. Von einem der über 50 Spielplätze in Winsen machte sich der Bürgermeister im Uhlenbusch ein eigenes Bild. Der Spielplatz wird gerade für rund 15.000 € überarbeitet. Allein die Prüfung und Unterhaltung der Spielplätze kostet die Stadt pro Jahr bis zu 70.000 € und beschäftigt den Bauhof rund ums Jahr.
Neben weiteren Terminen in der Stadtbücherei oder im Winsener Freizeitbad, nahm der Bürgermeister auch am Sommerferienprogramm des Jugendzentrums Egons teil und besuchte mit vielen interessierten Kindern die Bäckerei Soetebier in Scharmbeck. Mit Geschäftsführer Frank Soetebier tauschte er sich ebenso über den Fachkräftemangel aus wie auch mit Helmut Gericke bei einem Termin im Gesundheitszentrum. Mit seiner Lage in Winsens Innenstadt bietet das Gesundheitszentrum einem Netzwerk aus neun Arztpraxen, dem Ärztenetz Elan, der Marktapotheke und vielen anderen Gesundheitsanbietern Platz. Es ist damit für Winsens Bürgerinnen und Bürgern ein wichtiger Servicepunkt, und steht, wie viele andere Wirtschaftsbetriebe auch, momentan einigen Herausforderungen gegenüber.
Winsens Bürgerinnen und Bürgern kamen bei der Sommertour auch zu Wort. Bürgermeister André Wiese besuchte im Wohngebiet Norderbülte das Ehepaar Reimelt und tauschte sich mit ihnen über die Wohnsituation in Winsen aus. Das Gebiet Norderbülte umfasst den Bereich westlich der Osttangente zwischen dem Tönnhäuser Weg und der Bürgerweide. Die Kommunale Wohnungsbaugesellschaft hat dort im Jahr 2021 sowohl in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße als auch in der Ludwig-Beck-Straße 42 Wohnungen sowie 16 Reihenhäuser im Niedrigpreissegment fertiggestellt.
Weitere Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern fanden, neben der Bürgersprechstunde im Rathaus, auch im Hagebuttenweg in Roydorf statt. Dort begannen im letzten Jahr die Bauarbeiten für drei zweigeschossige Gebäude mit insgesamt 34 Wohneinheiten für Geflüchtete. Inzwischen sind die Gebäude gerichtet, eingedeckt sowie mit Fenstern und Außentüren versehen. Seit Februar laufen die Trockenbau-, Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- und die elektrotechnischen Arbeiten. Zuletzt sind die Aufträge für die Metallbau- und Malerarbeiten sowie für die Verlegung der Bodenbeläge und den Einbau der Innentüren vergeben worden.
Spätestens im vierten Quartal dieses Jahres sollen die ersten Einzüge im Hagebuttenweg stattfinden können. Interessierte Bewohnerinnen und Bewohner konnten sich bereits mittels eines Fragebogens auf die Wohnungen bewerben. Speziell die Einzimmerwohnungen fanden großes Interesse. Anwohnerinnen und Anwohner des Hagebuttenwegs bekamen bei der Sommertour die Möglichkeit sich den Baufortschritt vor Ort anzusehen und kamen mit dem Bürgermeister ins Gespräch. Speziell die Belegung der Wohnungen als auch die Betreuung vor Ort waren Gegenstand der Fragen. Übergeordnetes Ziel der Stadtverwaltung ist es, eine gute Nachbarschaft mit dem weiteren Wohnumfeld zu gewährleisten.
Bürgermeister André Wiese dazu: „Ich freue mich auch in diesem Jahr bei der Sommertour so unterschiedliche Einblicke in verschiedene Bereiche in Winsen zu erhalten. Winsen ist unglaublich vielfältig – ob nun bei den Menschen, den Wirtschaftsbetrieben, den sozialen Einrichtungen oder bei der Landwirtschaft. Ich habe erneut viel für meine Arbeit und die Arbeit der Stadtverwaltung aus den Gesprächen mitgenommen.“
Gespräche führte der Bürgermeister auch mit der Jugend im Kreisjugendfeuerwehrzeltlager, welches dieses Jahr vom 22. bis zum 29. Juni in Tönnhausen stattfand. Das Vorbereitungsteam aus rund 60 Personen, traf sich bereits im November letzten Jahres das erste Mal, um die ersten Rahmenpunkte abzustecken. Insgesamt waren knapp 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Eröffnung vor Ort, die dank der Arbeit vieler ehrenamtlich Engagierter ein ganz buntes Programm mit Nachtmarsch und Turnierspielen geboten bekamen.
In Tönnhausen verschaffte Wiese sich auch Einblicke in einen landwirtschaftlichen Betrieb, als er sich mit Helmut Ramdohr und seiner Tochter Janine auf dem Auenhof traf. Hohen Kosten, schlechten Erzeugerpreisen und viel Bürokratie begegnet der Auenhof mit einem eigenen kleinen Hofladen mit angegliedertem Online-Shop und regelmäßigem Newsletter. Wiese zeigte sich beeindruckt: „Wie hier nachhaltige Nahrungsmittel auf kurzen Wegen von der Erzeugung zum Verzehr gelangen, ist wirklich wertvoll. Regionale Landwirtschaft bringt Nähe und Transparenz und bereichert das Angebot für uns alle in Winsen.“
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