Winsen, am Montag den 18.08.2025

Auf dem Weg zur Klimaneutralität

von Auf dem Weg zur Klimaneutralität am 19.02.2024


Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Klimabeirat Buchholz: Tübingens Bürgermeister Boris Palmer referiert Online über den Klimaschutz in seiner Heimatstadt


Buchholz (hh). Tübingen hat ambitionierte Ziele. Bis 2030 soll die Universitätsstadt in Bezug auf die energiebedingten CO2-Emissionen klimaneutral sein - so hat es der Gemeinderat im Sommer 2019 beschlossen. Diese Entscheidung hat viel mit Boris Erasmus Palmer, seit 2007 Oberbürgermeister von Tübingen, zu tun. Der hat bereits in den Nullerjahren die Weichen Richtung Klimaschutz gestellt und 2008 die Klimaschutzkampagne „Tübingen macht blau“ initiiert. „Wir haben pro Kopf 40 Prozent weniger CO2-Emissionen in der städtischen Bilanz als 2006“, zog Palmer 2022 im TAZ-Magazin FuturZwei eine durchaus beachteswerte Zwischenbilanz: Damit war seine Stadt in Sachen Emissioinsreduzierung im Schnitt viermal so schnell wie der Rest der Bundesrepublik.


Mit dem von der Stadtverwaltung erarbeiteten und in einem Beteiligungsprozess weiterentwickelten Klimaschutzprogramm 2020-2030 hat Tübingen Ende 2020 sein Arbeitsprogramm für die konsequente Reduktion von Treibhausgasen in den Bereichen Wärme, Strom und Mobilität aufgelegt. Am Montag, 11. März, berichtet Palmer in einem Online-Vortrag über diesen Tübinger Weg und den Klimaschutz in seiner Stadt. Der Vortrag - „Klimaschutz in Tübingen - der Tübinger Weg“ - ist Teil der Sitzung des Buchholzer Klimabeirates und beginnt um 20 Uhr. Der Klimabeirat tagt bereits ab 19 Uhr in öffentlicher Sitzung. Die Teilnahme ist vor Ort in der Empore oder online über Web-Ex möglich und kostenlos. Die Einwahldaten finden sich auff www.buchholz.de unter dieser Ankündigung.


„Vom Urwald zum Kulturwald“

Klimaforum Buchholz lädt mit Klaus-Detlef Kröger zur Exkursion durch den Wörmer Wald


Buchholz (hh). Waldwanderer Gerald Klamer hatte jüngst über die Urwälder der Karpaten und im November von seinen Wanderungen durch den Deutschen Wald berichtet. Aber wie ist es eigentlich um den Wald vor unserer Haustür bestellt? Trockenheit im Sommer, viel Regen im Winter - wie machen sich der Klimawandel und dessen Folgen vor Ort bemerkbar? Antworten auf diese Fragen gibt es am Dienstag, 12. März, in Wörme. Unter der Überschrift „Vom Urwald zum Kulturwald“ lädt das Klimaforum Buchholz zu einer Exkursion mit dem Vorsitzenden der Forstbetriebsgemeinschaft - Forstverband Jesteburg, Klaus-Detlef Kröger, in den Wörmer Wald ein. Treffpunkt ist um 15 Uhr, Hof Wörme Nr. 1 (Hof Kröger).


Kröger führt den Heidebauernhof, der nachweislich seit Beginn des 17. Jahrhunderts in Familienbesitz ist, mit seiner Familie heute in der 16. und 17. Generation. Von den 150 Hektar Land des Hofes sind 100 Hektar Nordheide-Wald. „Wir haben einen sehr vielschichtigen Waldbestand“, betont Kröger. So gibt es jungen und sehr jungen Wald. „Seit der Jahrtausendwende haben wir etwa 20 Hektar Wiesen und Ackerland zu Mischwald aufgeforstet“, berichtet der 55-Jährige. Demgegenüber gibt es Flächen mit sehr altem Bestand. „Das sind Gebiete, die schon immer Wald waren“, erläutert Kröger. Das Erdreich sei hier besonders wertvoll, weil „es sich noch um Jahrhunderte alten Waldboden handelt“. Ist das also noch echter Urwald? „Den gibt es hier leider nicht mehr.“ Im Mittelalter hätten die Menschen viele Flächen gerodet, um Weideland für ihr Vieh zu schaffen. „Deshalb war ein Großteil der heutigen Forsten einst Heidelandschaft.“


Warum der Wald heute so ist wie er ist, wie es ihm geht und weshalb diese Landschaft so erhaltenswert ist „werden wir an vielen Beispielen zeigen“, sagt Kröger. Er freut sich auf viele Waldfreundinnen und -freunde, die ihn bei der Exkursion in die Kulturgeschichte des Nordheide-Waldes begleiten.


Hinweis: Da die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus praktischen Gründen begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten unter heinrich.helms@buchholz.de. Verzichten muss deshalb niemand - bei sehr großer Nachfrage wird es einen weiteren Termin geben.

© Fotos: Auf dem Weg zur Klimaneutralität


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