BAROCKER STREICHERGLANZ
am 29.10.2014Lüneburg, 29.10.2014 Am 7. November um 20 Uhr spielen die Lüneburger Symphoniker unter dem Motto „Barocker Streicherglanz“ ein Akademiekonzert der Norddeutschen Kammerakademie in der Ritterakademie Lüneburg. Unter der Leitung von Stephan Zilias erklingen Werke von Johann Bernhard und Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und dem ehemaligen Lüneburger St.-Johannis-Kantor Johann Christoph Schmügel. Als Solisten werden Franka Kraneis (Sopran) und Idan Levi (Traversflöte) zu erleben sein. Tickets zu 18 Euro sind an der Theaterkasse erhältlich.
Das Konzertprogramm hat Lüneburgs neuer 1. Kapellmeister Stephan Zilias gemeinsam mit dem Barockgeiger Hans-Christian Euler in einer Orchesterakademie speziell für die Streichergruppe der Lüneburger Symphoniker erarbeitet. Eröffnet wird der Abend mit der Ouvertüre G-Dur für Streicher und Basso continuo von Johann Bernhard Bach, einem Cousin zweiten Grades von Johann Sebastian Bach. Anschließend erklingt Johann Sebastian Bachs Kantate „Non sa che sia dolore“ BWV 209. Als Solisten treten Franka Kraneis (Sopran), die derzeit unter anderem als Gilda in Giuseppe Verdis Rigoletto gefeiert wird, sowie Idan Levi (Traversflöte) in Erscheinung. Nach einer Pause geht es mit Johann Christoph Schmügels Streichersymphonie in fis-Moll weiter. Schmügel hat einen ganz besonderen Bezug zur Hansestadt: Vom 1758 bis 1766 war er als Kantor an der Lüneburger St. Johannis Kirche tätig. Heute kann er als einer der wichtigsten Komponisten des Übergangsstils zwischen Barock und Frühklassik angesehen werden. Weiter stehen die beiden Arien „Credete al mio dolore“ und „Tornami a vagheggiar“ aus Georg Friedrich Händels Oper Alcina auf dem Programm. Das Konzert schließt mit dem 3. Brandenburgischen Konzert BWV 1048 von Johann Sebastian Bach. Bach stellte die Komposition zu einer Sammlung von sechs Konzerten zusammen. Das dritte Konzert zählt heute zu den Beliebtesten und Meistgespielten.
In der Norddeutschen Kammerakademie Lüneburg versuchen die Lüneburger Symphoniker, die ungeheure Vielfalt im Klang, die unglaublichen Dimensionen der Kompositionen neu zu entdecken, indem sie den zeitgenössischen Quellen folgen, die ihnen Anhaltspunkte zur Interpretation geben. Besonders im Mittelpunkt stehen dabei Fragen nach der genauen Beschaffenheit der Instrumente, ihre veränderten technischen Voraussetzungen und die klanglichen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben.
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